
Basierend auf den vier Prinzipien RE:THINK, RE:DUCE, RE:USE, RE:CYCLE treibt die BMW Group ihre Aktivitäten auf dem Gebiet der Kreislaufwirtschaft gezielt voran und leistet in vielfältiger Hinsicht Pionierarbeit: So werden in der Produktion wesentliche Materialgruppen zunehmend sortenrein getrennt und recycelt, um sie im Rahmen sogenannter ‚Closed Loops‘ für die Industrie wiederverwertbar zu machen.
Das Recycling wird bereits beim Design der Fahrzeuge mitgedacht. Denn eine zentrale Herausforderung heutiger Recyclingprozesse ist es, Materialien in sehr reiner Form zu extrahieren. Dazu muss beispielsweise das Bordnetz vor dem Recycling einfach auszubauen sein, um eine Vermischung des Stahls mit Kupfer aus dem Kabelbaum der Fahrzeuge zu vermeiden. Sonst erfüllt der Sekundärstahl nicht mehr die hohen Sicherheitsanforderungen der Autoindustrie. Auch der Einsatz von Monomaterialien etwa in den Sitzen muss deutlich erhöht werden, um eine größtmögliche Menge wieder in den Wertstoffkreislauf überführen zu können.
Ein wesentlicher Aspekt ist dabei die wirtschaftliche Demontagefähigkeit. Die Zerlegung des Fahrzeugs und der einzelnen Komponenten als Vorstufe des Recyclings muss schnell und kosteneffizient erfolgen können, damit die Sekundärmaterialien am Markt auch beim Preis wettbewerbsfähig sind. Die Voraussetzung dafür muss schon in der Konstruktion der Fahrzeuge angelegt sein, indem Verbindungen beispielsweise nicht geklebt werden, sondern so gestaltet sind, dass sie nach dem Lebensende des Fahrzeugs wieder gelöst werden können und sich unterschiedliche Materialien nicht miteinander vermischen.