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Wir schreiben das Jahr 1848. Die Schweiz wird mit der noch heute bestehenden Verfassung gegründet.
Gleichzeitig betreibt Jakob Rudolf Marti mit seinen Söhnen Karl, Ernst und Rudolf eine Hufschmiede am Standort des jetzigen Eigerhochhauses. Die Hufschmiede wir im Verlauf der Jahre zu einer Fahrzeugbaufirma umgebaut. Er wird international für den Bau von Fuhrwerken bekannt und geniessen grosses Ansehen.
Franz Rudolf Marti erstellt eine Wagerei mit Wohnhaus am jetzigen Eigerpatz 2. Es werden Luxuswagen, Landauer, Schlitten und Brückenwagen hergestellt.
Bau der Eigergarage.
Anfang des 20. Jahrhunderts gibt es rund um den Eigerplatz noch nicht viel Gewerbe. Der Bau einer Garage am Eigerplatz ist dementsprechend etwas Grosses und Revolutionäres. In den Räumlichkeiten baut Rudolf Marti mit seinen Söhnen Rudolf, Fritz und Alfred Carosserien auf Autochassis aller damals bereits bestehenden Marken. Nicht selten werden die vom Werk gelieferten Fahrgestelle gemäss persönlichen Kundenwünschen aufgebaut – das äussere Erscheinungsbild der Automobile gewinnt an Bedeutung. Auto Marti beteiligt sich an der Herstellung von Luxuswagen,Landauern, Breaks, Schlitten und Brückenwagen.
Die Gebrüder Alfred und Hermann Marti übernehmen die bestehende Eiger Garage. Im Laufe der Jahre übernehmen die Gebrüder Vertretungen von Citroen, Mercedes, Peugeot, Talbot, Dodge, Rootes und Sunbeam.
Eintritt von Jürg Marti in die Unternehmung.
Im gleichen Jahr geht die weltbekannte Rally Monte Carlo in Bern über die Bühne und legt einen offiziellen Etappenhalt ein. Und Auto Marti ist mit einer eigens eingerichteten Servicestation auf der Schützenmatte an vorderster Front mit von der Partie. Während die Autos aufgetankt werden, lassen sich die Rallyepiloten wie Sterling Moss oder Norman Garrad in der Schultheissen-Stube im Hotel Schweizerhof ein englisches Frühstück servieren.
Die Firma Gebrüder Marti geht in die dritte Generation. Patron Alfred Marti zahlt seinen Bruder Hermann aus und nimmt die Geschäfte in die Hand. Er ist ab sofort der alleinige Chef am Eigerplatz. Drei Jahre vorher hatte er bereits die Liegenschaft am Eigerplatz erworben. Und die vierte Generation ist auch bereits im Anzug: Nur drei Jahre später steigt Sohn Jürg Marti als Prokurist ins Geschäft ein. Rosige Zukunftsaussichten für die Auto Marti.
Übernahme der BMW Vertretung.
Auf der Zugfahrt an die IA in Frankfurt trifft Alfred Marti Herrn Sidler, Verkaufsleiter bei der Motag Zürich, damals Generalimporteur für BMW. Beim Besuch auf dem BMW Stand, wo der neue BMW 1500 ausgestellt ist, unterzeichnet Alfred Marti den Vertrag für BMW Automobile.
Im Jahr 1964 zügelte die Werkstatt nach Köniz, 1968 wurde der Verkauf und das Büro nach Liebefeld verlegt.
Im Jahr 1969 eröffnete die neugebaute Garage am Eigerplatz seine Tore und die beiden Standorte zogen gemeinsam zurück in das neue Hauptgebäude.
Geschäftsübergabe der Einzelfirma an Jürg Marti.
Umbenennung in Einzelfirma Auto Marti mit neuem Signet: auto marti eigerplatz
Gründung der Auto Marti AG mit Aktienkapital von CHF 500'000.
Verwaltungsrat ist Jürg Marti.
Nachdem Jürg Marti im Jahr 1978 dem Kanton Bern ein Grundstück bei der Autobahnausfahrt N12 in Niederwangen abgekauft hat, folgten in den Jahren darauf der Bau der neuen Niederlassung.
Mit dem Neubau von 1981 wird ein erstes Kapitel Identität geschrieben. 1995 wird das Autohaus in einer ersten und im Jahr 2000 in einer weiteren Etappe ausgebaut. Im 2016 folgt ein weiterer Ausbau.
Jürg Marti wird pensioniert. Die Geschäftsleitung übernimmt Felix Marti. Felix Marti stieg bereits 1984 als Betriebsassistent in das Unternehmen ein.
BMW übernimmt MINI.
AlsFelix Marti von seiner Wohngemeinde Muri erfährt, dass er ein Stück Land an günstiger (Verkehrs-)Lage erstehen könne, zögert er nicht lange und baut kurzerhand sein eigenes MINI Center. Der Grundstein zum erfolgreichen Ausbau seines Autohauses ist gelegt. Am ersten Dezemberwochenende 2009 wird das MINI Center eingeweiht.
Da die Niederlassung in Niederwangen aus allen Nähten platzt, entscheidet sich Felix Marti für die dritte Vergrösserung des Gebäudes seit der Eröffnung. Nach einem Jahr intensiver Bauarbeiten kann das komplett umgebaute und vergrösserte Autohaus eingeweiht werden.
Das neue Auto Marti Zuhause ist ein nach BMW Norm geformtes Bijou geworden – ausgerüstet mit den allerneusten Standards, den modernsten Einrichtungen und konstruiert für die nächste Generation Auto Marti.
Anfang 2018 darf Auto Marti auf Anfrage von BMW das Gebiet rund um Thun übernehmen. Innert 2 Monaten wird eine alte Lagerhalle nach allen BMW-Standards aus- und umgebaut.
Integration der Auto Marti AG in die Pappas Holding.
Felix Marti hat viel investiert, um das Unternehmen sehr erfolgreich auf dem Schweizer Automarkt zu etablieren. Offensichtliche Veränderungen in der Autobranche haben die Eigentümerfamilie jetzt dazu bewogen, die Zukunft für die Firma neu zu bestimmen und damit eine erfolgreiche Zukunftsperspektive zu schaffen. Mit den strukturellen Veränderungen in der Handelsorganisation sieht der Hersteller BMW in Zukunft weniger Eigentümer in den Vertriebsregionen. Diese Anforderung verlangt in den kommenden Jahren ein grosses Wachstum der Firma in personeller und struktureller Hinsicht. Felix und Julie Marti haben sich gemeinsam entschieden, diese Aufgabe einer vertrauensvollen Unternehmung zu übergeben. Nach gründlicher Analyse im Verwaltungsrat wurde der Entscheid getroffen. Die Pappas Holding aus Österreich wird im 2022 die neue Besitzerin der Auto Marti AG. Der Firmenname Auto Marti AG bleibt weiterhin bestehen und auch alle Mitarbeitenden werden übernommen. Für unsere KundInnen bleiben die Ansprechpartner somit gleich und auch für die Angestellten gibt es keine Veränderungen.
